Bluthochdruck: Das schleichende Gift!
14.02.2018
Zu hoher Blutdruck ist ein schleichendes Gift. Sein Zerstörungswerk bleibt oft über viele Jahre unbemerkt. Bluthochdruck (med. Fachbegriff Hypertonie) tut lange Zeit auch gar nicht weh. Langfristig aber richtet er im gesamten Körper große Schäden an. Oft wird er erst bemerkt, wenn ein aktiver Mensch plötzlich mit Schlaganfall oder Herzinfarkt in der Klinik landet. Die Krankheit hat dann unbemerkt schon über Jahre und Jahrzehnte dem Organismus an vielen Stellen Verletzungen zugefügt.
Irgendwann verursacht ein Bluthochdruck trotz seiner anfänglichen „Leisetreterei“, die ihn so unheimlich und gefährlich macht, immer fühlbare, heftige und nicht selten lebensbedrohende Beschwerden. Diese können dann durchaus auch mit Schmerzen verbunden sein, werden aber von vielen Hochdruckpatienten noch immer gar nicht als Blutdruckprobleme erkannt. So können zum Beispiel Herzklopfen oder das sogenannte Herzstolpern (Herzrhythmusstörungen) von einem zu hohen Blutdruck verursacht sein. Auch Atemprobleme wie Luftnot bei Belastung, kann letztlich mit Bluthochdruck zusammenhängen. Dazu können Schwindelgefühle und ein Unwohlsein kommen. All diesen Symptomen sollte unbedingt von Ihrem Arzt nachgegangen werden.
Vor allem gilt das, wenn Sie sich am Übergang zur oder bereits in der zweiten Lebenshälfte befinden. Die meisten Frauen kommen dann in die Wechseljahre. In dieser Zeit werden sie von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Schwindel und einer generell nachlassenden Leistungsfähigkeit geplagt. Viele schreiben das ausschließlich der hormonellen Umstellung zu. Aber auch hier hat der Bluthochdruck ein gehöriges Wörtchen mitzureden und kann in Wahrheit der Grund für die Beschwerden sein. Im Übrigen gilt diese Lebensphase auch für Männer als sehr problematisch. Längst sind auch Wechseljahre des Mannes bekannt. Und auch hier ist in Wirklichkeit ein zu hoher Blutdruck nicht selten die Ursache der Krankheitsbilder.
Was Bluthochdruck im Körper anrichtet
Das Gefährliche an einer Hypertonie ist, dass der zu hohe Druck unzählige der feinen und feinsten Blutgefäße in allen lebenswichtigen Organen langsam aber sicher zugrunde richtet. Sie werden überdehnt, platzen, verschließen sich, verklumpen und verkümmern. Das gilt vor allem für die feinen Verästelungen der Blutversorgung in Herz, Nieren, Augen und Gehirn. Die Folgen, die dadurch entstehen, sind gesundheits- und nicht selten sogar lebensbedrohlich: Sie heißen Herzinsuffizienz (Leistungsschwäche des Organs), Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall. Rund die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland geht auf Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems zurück. Bluthochdruck verursacht auch schwere Beeinträchtigungen des Sehvermögens bis hin zur Erblindung. Außerdem gefährliche Nierenschädigungen, die zu einer mangelhaften Ausfilterung und Ausscheidung der Abfallprodukte des Stoffwechsels über den Urin und damit zu einer zunehmenden Vergiftung des Blutes und des gesamten Organismus führen. Im schlimmsten Fall wird eine regelmäßige Blutwäsche (Dialyse) nötig.
Nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga (DHL) leiden in Deutschland 20 bis 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Damit ist diese Krankheit längst zu einer der schlimmsten Volkskrankheiten geworden.
Warum auch immer mehr junge Menschen an Bluthochdruck leiden
Das Risiko für eine Hypertonie nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Mittlerweile ist Bluthochdruck aber auch bei jungen Menschen angekommen. Fünf Prozent der Kinder in Deutschland haben nach Angaben der Kinder- und Jugendärzte eine Hypertonie. Und: In der Altersgruppe von 14 bis 17 Jahren hatten einer Langzeitstudie des Robert Koch-Instituts zur gesundheitlichen Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS-Studie) zufolge 52,5 Prozent der Jungen und 26,2 Prozent der Mädchen Werte oberhalb des Optimalbereiches.
Wenn Bluthochdruck schon bei jungen Menschen auftritt, werden vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel als Ursache angenommen. In jüngerer Zeit sind immer öfter, wie auch hier berichtet, gerade durch Bewegungsmangel bereits viele Jugendliche und Kinder betroffen.
Um schwere gesundheitliche Schäden zu vermeiden, muss der Blutdruck über den gesamten Tag verteilt im normalen Bereich liegen. Bei gesunden Menschen heißt das nach derzeit in Deutschland gültigen Richtlinien, dass der Blutdruck in Ruhe permanent unter 140/90 mmHg beträgt. Liegen die Werte darüber, besteht Bluthochdruck. Die USA haben kürzlich eine neue Leitlinie für den Bluthochdruck festgelegt: Ab einem Blutdruck von 130/80 mmHg wird man in USA nun als Hochdruckpatient (Hypertoniker) eingestuft.
Wie es überhaupt zu Bluthochdruck kommen kann
Wichtigste Maßnahme, um Bluthochdruck zu erkennen, ist eine regelmäßige Kontrolle, die idealer Weise täglich erfolgt. Ein Blutdruckmessgerät sollte daher in keinem Haushalt fehlen.
Bei gesunden Menschen stellt sich der Blutdruck auf körperliche Anforderungen automatisch ein. Das heißt, dass bei einer erhöhten Herzleistung die Blutgefäße sich weiten, flexibel und dehnbar reagieren. Bei körperlicher Aktivität durch Arbeit und Sport dient diese Elastizität der Arterien dem Druckausgleich. Wenn die Gefäße jedoch im Alter unelastisch und starr werden, erzeugt die bei stärkeren Anforderungen erhöhte Blutmenge, die durch den Körper gepumpt wird, für einen stark ansteigenden Druck.
„Überdruck“ entsteht also vor allem, wenn die Arterien im Alter nicht mehr elastisch sind und sich durch Ablagerungen verengen. Dann kommt es - wie beispielsweise bei einem Gartenschlauch, den man zusammendrückt - bei jedem Pumpvorgang zu erhöhtem Druck. Aber auch Stress, erbliche Veranlagungen, Übergewicht usw. können Bluthochdruck hervorrufen. Und: je größer die zu versorgende Körpermasse, desto mehr Druck entsteht beim Pumpvorgang. Übergewicht ist deshalb eine Art Garantie für einen irgendwann aus dem Ruder laufenden Blutdruck.
Das Blut muss 100.000 Kilometer weit gepumpt werden
Was Blutdruck ist, wie er entsteht und wie es zu Hochdruck kommen kann, lässt sich anhand seiner Funktion auf einfache Weise erklären: Durch unseren Körper fließen ständig etwa sechs Liter Blut. Dadurch werden die Zellen aller Organe mit Energie aus der Nahrung und mit Sauerstoff versorgt – von der großen Zehe bis zur letzten Gehirnwindung. Die Leitungen, (Blutgefäße) über die das geschieht, haben eine Gesamtlänge von sage und schreibe runden 100.000 Kilometern. Etwa 15.000 Mal am Tag muss das Blut über diese Bahnen (Arterien) durch den gesamten Organismus gepumpt werden - mit jedem Herzschlag 50 bis 60 Gramm. Damit alle Organe erreicht werden, ist ein enormer Druck nötig. Diesen erzeugt der Herzmuskel durch Kontraktion, genannt Systole. Der dabei gemessene Druck (systolischer Blutdruck) soll die genannten 140 mg Quecksilbersäule nicht übersteigen. Nach dem Pumpvorgang erschlafft der Herzmuskel kurzzeitig. Der Druck, der dann noch herrscht, ist der „untere“ Wert, der diastolische Blutdruck.
Gewisse Blutdruckschwankungen sind im Laufe eines Tages normal. Alle Elastizität der Gefäße kann nicht verhindern, dass bei großen Anstrengungen und hohem Blutbedarf für die Energieerzeugung der Blutdruck kurzzeitig in die Höhe schnellt. Aber bei gesunden Menschen stellt sich rasch wieder der Normalwert ein. Wenn die Gefäße unelastisch geworden sind, dauert dies wesentlich länger oder der Blutdruck bleibt sogar dauerhaft hoch.
Wie Stress den Blutdruck hochtreibt
Und auch ohne erhöhte körperliche Aktivität ist der Blutdruck keine absolut konstante Größe. Tageszeitliche Schwankungen sind normal. In der Nacht bei Bettruhe sinkt der Blutdruck normalerweise ab. Da aber auch psychische Probleme den Blutdruck erhöhen können, bleibt der Druck manchmal auch nachts hoch, wenn Menschen keine Ruhe finden.
In Situationen mit erhöhtem Stress, kann auch der Blutdruck in die Höhe schnellen. Das verdeutlicht uns, dass nicht nur körperliche, sondern auch psychische Belastungen den Organismus herausfordern und gewaltig anstrengen können.
Wie sehr die Psyche beim Bluthochdruck mitspielen kann, zeigt unfreiwillig auch der sogenannte Weißkittel-Effekt. Die Aufregung, wenn der Arzt sagt, „so, jetzt messen wir mal ihren Blutdruck“ scheint einen Effekt auszulösen, der den Blutdruck in die Höhe treibt. Es ist evtl. die Furcht, der Arzt könnte jetzt merken, dass man seine Medikamente gelegentlich vergessen hatte, dass das Idealgewicht immer noch nicht erreicht ist, dass im Gegenteil ein paar Pfunde dazugekommen sind. Der Blutdruckpatient fühlt sich quasi schuldig und allein das genügt offenbar schon, um den Druck steigen zu lassen.
Erfahrene Ärzte messen im Abstand von fünf bis zehn Minuten nochmal nach. Oder noch besser, sie lassen ihre Arzthelferin, in der Klinik eine Krankenschwester oder einen Pfleger die Messung vornehmen. Dabei fallen erfahrungsgemäß die Werte trotz der gleichen klinischen Atmosphäre im Allgemeinen niedriger aus. Dazu gibt es sogar eine Studie des Blutdruckforschers Christopher E. Clark von der britischen University of Exeter. Er konnte feststellen, dass bei Messungen durch das Personal der Blutdruck um 7/4 mmHG niedriger war als wenn der Arzt selbst die Messung vornahm.
Ab der Lebensmitte regelmäßig selbst den Blutdruck prüfen
Um auf Nummer sicher zu gehen sollten Betroffene, vor allem ab dem 40. Lebensjahr, bei familiärer Belastung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch schon früher, selbst regelmäßig zu Hause den Blutdruck messen, rät die Deutschen Hochdruckliga e.V. (DHL). Für den Check zu Hause empfehlen die DHL-Experten: „Nur mit einem geprüften Messgerät die Werte nehmen, denn viele Blutdruckmessgeräte weisen starke Schwankungen auf und verfälschen so die Ergebnisse“. Das Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga e.V. gibt Sicherheit, eine Liste mit bereits getesteten Messgeräten findet man hier.
Veranlagung, Lebensstil, Medikamente – Blutdruck immer mitbetroffen
Viele Menschen, die ansonsten noch weitgehend gesund sind, kämpfen dennoch mit einem zu hohen Blutdruck. In solchen Fällen, in denen nicht eine Krankheit wie etwa Diabetes, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder Arteriosklerose etc. die Verursacher sind, spricht man von einer primären oder essenziellen Hypertonie. Diese Art Hochdruck ist sogar die häufigste Form. Dafür sind oft nicht beeinflussbare Ursachen verantwortlich, wie zum Beispiel eine familiäre Vorbelastung. Es ist erwiesen, dass Bluthochdruck vermehrt auftritt, wenn Eltern, Geschwister, Tante oder Onkel bereits betroffen sind.
Anders ist es mit Faktoren, die vom jeweiligen Lebensstil herrühren – sie sind durchaus beeinflussbar. Dazu zählen:
- das Übergewicht – ein Body-Mass-Index (BMI) über 25 kann auf Dauer zu Bluthochdruck führen. Hier ein BMI-Rechner . (Dabei kommt der Fettverteilung im Körper eine große Bedeutung zu. Die Gefährdung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes steigt mit wachsendem Bauchumfang („Apfeltyp"). Viel Fett im Bauchraum geht mit erhöhten Werten an freien Fettsäuren und Blutzucker sowie einer verringerten Insulin-Empfindlichkeit einher. Der Taillenumfang sollte bei Frauen unter 80 Zentimetern liegen, bei Männern unter 94 Zentimetern. Bei Taillenmaßen über 88 bei Frauen und 102 Zentimetern bei Männern ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stark erhöht. Misst man das Verhältnis zwischen Taillen- und Hüftumfang, sollte dieser Wert bei Männern unter 1,0 und bei Frauen unter 0,85 liegen).
- Bewegungsmangel
- zu viel Alkohol
- Rauchen
- anhaltender Stress
- das Schlafapnoe-Syndrom
- zuviel Kochsalz-Konsum (Wirkung des Salzes auf den Blutdruck umstritten .
Wie man seinen Blutdruck messen sollte
Regelmäßiges Messen des Blutdrucks ist wichtig – aber das Blutdruckmessen muss auch sorgfältig durchgeführt werden, und dabei sind einige Regeln zu beachten. Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, muss der Wert in körperlicher Ruhestellung abgenommen werden, also nicht gerade nach einer anstrengenden Tätigkeit oder wenn man außer Atem die Treppe hoch gegangen ist.
Hinsetzen, ein paar Mal tief durchatmen und dann möglichst am Oberarm messen, weil dort die exaktesten Werte erzielt werden. Die Manschette des Messgerätes etwa zwei Finger oberhalb der Armbeuge anlegen. Wichtig ist, dass die Manschette auch die richtige Größe hat – im Allgemeinen ist diese für normale Armumfänge ausgelegt, für besonders umfangreiche Oberarme gibt es entsprechend größere Größen. Außerdem sollte der Arm nicht herunterhängen, sondern z. B. auf dem Tisch liegen in etwa auf Höhe des Herzens.
Nun ganz entspannt die Manschette aufpumpen. Danach beginnt die Messung. Erst wird der systolische, dann der diastolische (siehe oben) Druck ermittelt.
Die Einteilung der Blutdruckwerte:
Ideal für Patienten mit eingeschränkter Gesundheit: Unter 120 mmHg systolisch / unter 80 mmHg diastolisch
Normal: 120 – 139 mmHg systolisch / 80 mmHg bis 85 diastolisch
Bluthochdruck Stufe 1: 140 – 159 mmHg systolisch / 90 – 99 mmHg diastolisch
Bluthochdruck Stufe 2: 160 – 179 mmHg systolisch / 100 – 109 mmHg diastolisch
Bluthochdruck Stufe 3: ab 180 mmHg systolisch / ab 110 mmHg diastolisch
Überwachung und Kontrolle bei Bluthochdruck
Bei Hochdruckpatienten ist eine regelmäßige Kontrolle der Blutdruckwerte unerlässlich. Sie dient dazu, eine Verschlechterung des Krankheitsbildes möglichst umgehend zu erkennen und die Wirksamkeit eingeleiteter Gegenmaßnahmen – zum Beispiel die Einnahme blutdrucksenkender Medikamente - zu überwachen. Aber auch mögliche Folgeschäden im Gefäßsystem gilt es zu kontrollieren. Hierzu gibt es verschiedene Methoden.
Eine Methode ist das Elektrokardiogramm (EKG). Es misst die Herzstromkurve. Sie gibt Auskunft über den Herzrhythmus und eventuelle Herzmuskelschädigungen. Ganz bestimmte, aus diesem EKG errechneten Messwerte können auch anzeigen, ob ein bestehender Bluthochdruck bereits Spuren am Herzen hinterlassen hat, beispielsweise eine Schädigung oder Veränderung des Herzmuskels. Eine Messung kann auch durch ein sogenanntes 24-Stunden-EKG erfolgen. Dazu werden die Elektroden am Körper befestigt und ein umgehängtes Messgerät zeichnet die Herzstromkurve über 24 Stunden auf.
Auch Bluthochdruck lässt sich durch eine sogenannte Langzeitblutdruckmessung noch wesentlich genauer überprüfen. Ein dafür erforderliches Gerät wird für 24 Stunden durch einen Gürtel um den Körper befestigt. Am Oberarm wird wie bei der normalen Messung die Druckmanschette angelegt. Eine automatische Messung erfolgt durch das Gerät tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten. Daran lässt sich dann die Schwere des Bluthochdrucks recht exakt ablesen. Zum Beispiel, ob der Blutdruck starken Schwankungen unterliegt, was als Gesundheitsrisiko eingestuft wird oder ob er nachts trotz Ruhephase kaum oder nur unzureichend zurückgeht. Als normal bei einer solchen Langzeitmessung gilt ein Tagesmittelwert von unter 135 / 85 mmHg, ein Nachtmittelwert von unter 120 / 70 mmHg und ein 24-Stunden-Mittelwert von unter 130 / 80 mmHg.
Eine weitere Kontrollmethode bei Bluthochdruckpatienten und Patienten mit bereits eingetretenen Herzschäden ist das Belastungs-EKG. Dadurch wird die Wirkung von körperlicher Aktivität (Belastung) auf das Herz analysiert. Durch Fahrradergometer oder Laufbänder wird der Körper belastet. Die aufgezeichneten Werte geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Organismus. Beim Ergometer wird beispielsweise gegen einen alle zwei Minuten steigenden Widerstand in die Pedale getreten. Elektroden messen die elektrische Herztätigkeit, während der Patient sich körperlich betätigt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa die koronare Herzkrankheit feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen.
Den Bluthochdruck senken – die wichtigsten Mittel dazu
Zur Senkung des Blutdrucks hilft zum Bespiel sehr wirkungsvoll das Abnehmen. Die Faustregel lautet: 1 kg. Gewichtsabnahme kann den Blutdruck um 2 mmHG senken. Zehn kg abnehmen bedeutet demnach einen um 20 mmHg geringeren Blutdruck.
Weitere wichtige Maßnahmen zur Blutdrucksenkung sind viel Bewegung, Stressvermeidung, nicht rauchen und wenig Alkohol trinken.
Empfehlungen zur weitgehenden Reduzierung des Kochsalz-Konsums sind in Bezug auf ihre Wirkung umstritten.
Wenn krankmachender Bluthochdruck nicht anders behandelbar ist oder wenn schon Schädigungen des Organismus vorliegen und der Blutdruck unbedingt gesenkt werden muss, wird der Arzt entsprechende Medikamente verschreiben. Welche zur Anwendung kommen, hängt von der gesamtkörperlichen Situation, den Vorerkrankungen dem Alter und davon ab, welche der Medikamente am ehesten vertragen werden und am besten wirken.
Die am häufigsten eingesetzten Blutdrucksenker sind:
- ACE-Hemmer
- Betablocker
- Kalziumantagonisten
- Diuretika
- Sartane (eine Medikamentengruppe, die gegen Bluthochdruck, Herzschwäche und koronare Herzkrankheit (KHK) zum Einsatz kommt – sog. Angiotensin-II-Antagonisten.)
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