Grippe 2017: Grippeschutzimpfung lohnt sich noch
Grippe 2017: Die Grippewelle geht durch Deutschland
Die Grippewelle ist in Deutschland angekommen. Die Zahl der Neuinfektionen steigt im Januar und Februar 2017 schnell. Auch wenn die üblichen Impfmonate Oktober in November sind, empfehlen Gesundheitsämter auch jetzt eine Impfung.
In den Apotheken ist der Impfstoff für die Grippeschutzimpfung vorrätig. Für runde 20 Euro bekommen Sie eine Einwegspritze zur Impfung gegen die Viren der echten Grippe, medizinisch Influenza. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt ein Rezept ausstellen.
Viele Menschen impfen sich selbst
Die Grippeschutzimpfung selbst nehmen viele Menschen inzwischen ohne Hilfe eines Mediziners vor. Diabetiker, Schwangere, thrombosegefährdete OP-Patienten – sie alle haben Erfahrung mit dem Setzen von Spritzen. Eine Hautwulst am Bauch oder Schenkel mit zwei Fingern festhalten, vorsichtig evtl. vorhandene Luft durch leichtes Drücken aus der Spritze entweichen lassen, einstechen und langsam den Impfstoff injizieren. – Es gibt keine Ausrede mehr wie „ich hatte einfach keine Zeit für die Grippeschutzimpfung“.
Grippeschutzimpfung kann Leben retten
Eine Infektion mit Influenzaviren bedeutet für Personen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten oder chronischen Lungenerkrankungen und für ältere Menschen (über 60 Jahre) eine erhöhte Gefährdung. Bei ihnen kann es im Krankheitsverlauf häufiger zu Komplikationen kommen, zum Beispiel bakteriellen Lungenentzündungen, die tödlich enden können. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut chronisch Kranken und Älteren seit Jahren die jährliche Grippeschutzimpfung. Allerdings lässt sich Befragungen zufolge nur etwa die Hälfte derer impfen, für die eine Grippeschutzimpfung dringend anzuraten wäre.
Am sichersten ist eine Grippeschutzimpfung beim Arzt
Wer nicht geübt oder unsicher ist, sollte sich die Spritze zur Grippeschutzimpfung vom Arzt verpassen lassen. Derzeit hängen verschiedene Plakatmotive in den Wartezimmern aus, mit dem Slogan „Ich komme der Grippe zuvor. Jedes Jahr“. Sie sollen mehr Menschen dazu bewegen, sich der Grippeschutzimpfung zu unterziehen und so möglichst ohne Erkrankung durch den Winter kommen.
Eine Virusgrippe geht meistens mit einem plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber, trockenem Reizhusten, Muskel- und Kopfschmerzen einher. Weitere Symptome können allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche und Halsschmerzen sein. Die optimalen Impfmonate sind Oktober und November.
Grippeschutzimpfung für Patienten mit erhöhter Ansteckungsgefahr
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung auch Personen mit erhöhter Ansteckungsgefahr für eine Infektion.Vor allem medizinisches Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege sollte geimpft sein, auch damit die von ihnen betreuten Patienten nicht mit Influenza angesteckt werden. Außerdem Menschen mit vielen zwischenmenschlichen Kontakten in Behörden, Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln etc.
Anlässlich der Grippeschutzimpfung sollte auch an die Pneumokokken-Impfung gedacht werden, rät das Berliner Robert-Koch-Institut. Sie ist für Ältere und chronisch Kranke alle sechs Jahre empfohlen und kann zusammen mit dem Termin zur Grippeschutzimpfung durchgeführt werden.
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