Inhalation mit Bitterstoffen gegen Asthma
Bitterstoffe können Asthma unterdrücken
Bitterstoffe sind in der Lage, Asthma beim Menschen zu unterdrücken. Das ist die gute Nachricht. Doch Prof. Dr. Stephen B. Ligget, der die Entdeckung über die Wirkung der Bitterstoffe beschrieben hat, verabreicht auch gleich eine bittere Pille für alle Bio-Fans.
Denn zwar würden Bitterstoffe mehr als alle bisher bekannten Medikamente die Atemwege öffnen und gegen Asthma oder auch die Lungenkrankheit CORD helfen, jedoch nicht wenn sie mit der Nahrung aufgenommen würden. Ligget vertritt die Auffassung, dass chemische Modifikationen von bitteren Verbindungen am besten helfen würden. Bitterstoffe sollte man als Aerosol mit Hilfe eines Inhalators einatmen.
Bitterstoffe helfen gegen Asthma, wenn sie inhaliert werden
Aber das ist ja eigentlich auch kein Problem. Es wird wohl nicht lange dauern, bis solche Bitterstoffe als Aerosol auf dem Markt sind. Bis dahin tut es vielleicht auch erst einmal ein konzentrierter Salbei- oder Ingwer-Sud zum Inhalieren mit Bitterstoffen, den man selbst zubereiten kann.
Der Grund für die Wirksamkeit von Bitterstoffen gegen Asthma ist folgender: Es gibt Geschmackszellen für bittere Stoffe nicht nur im Mund, sondern auch in der Lunge. So gesehen ist die Wirkung von Inhalationen von Bitterstoffen plausibel, und man versteht, warum Kauen vielleicht weniger hilft.
Die auf der glatten Muskulatur der Bronchien sitzenden Rezeptoren werden durch Inhalieren von Bitterstoffen erreicht und stimuliert. Und diese glatten Muskeln steuern unsere Atmung durch Zusammenziehen und Entspannen (Muskelkontraktionen). Weil bei Asthma die Atmung durch ein viel zu starkes Zusammenziehen dieser Muskeln bis hin zur Verkrampfung behindert ist, wird der Luftstrom der Betroffenen eingeschränkt. Sie werden kurzatmig. Und hier setzen die Bitterstoffe an. Durch Signale der Geschmacksrezeptoren der Lungen entspannt sich die glatte Muskulatur und ein tiefes Durchatmen wird wieder möglich.
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