
Worauf sollte man trotz Corona-Schutzimpfung achten?
Seit mehr als einem Jahr begleitet uns Corona und die damit verbundenen Einschränkungen - und ein definitives Ende ist bislang nicht in Sicht. Die Hoffnungen ruhten auf der zweifachen Schutzimpfung. Jetzt zeigt sich, dass auch diese Maßnahme nur eine zeitlich begrenzte Sicherheit bietet und nicht gänzlich vor einer Infektion schützen kann. Stehen wir damit wieder am Anfang und worauf muss jeder Einzelne weiterhin achten?
Geimpfte können erneut erkranken
Auch eine zweifache Impfung bietet nicht die Sicherheit, mit der ursprünglich gerechnet wurde. Mittlerweile gibt es nicht nur in Deutschland sogenannte Impfdurchbrüche, sondern auch in allen anderen Ländern sind diese Entwicklungen zu verzeichnen. Damit ist gemeint, dass Menschen trotz Zweifachimpfung erneut oder erstmalig an Corona erkranken und wieder ansteckend sind. Was gilt es für uns also zu beachten? - Genau genommen, sollte man die gleiche Vorsicht walten lassen, wie auch vor der Impfung und sollte nicht plötzlich alle Maßnahmen als unnötig oder überflüssig ansehen.
Unsere Masken begleiten uns weiterhin
Auch wenn sie keinen hundertprozentigen Schutz bieten - Mund- und Nasenmasken werden uns sicher bis ins nächste Jahr begleiten, da sie trotz allem sehr nützlich sind und mehr Sicherheit bieten können.Anbieter von Praxisbedarf verlangen mittlerweile moderate Preise für die medizinischen Schutzmasken und die 2G-Regel senkt die Quote an Schnelltests. Zur eigenen Sicherheit, und der anderer, sollte man trotzdem regelmäßig auf diese Testmöglichkeit zurückgreifen und seinen Gesundheitsstatus überprüfen lassen.
An Orten mit besonders vielen Personen sollte konsequent eine Maske getragen werden, um das Ansteckungsrisiko zu mindern. Im besten Fall FFP2 Masken, da diese einen höheren Schutz, als die einfachen OP-Masken bieten. Das gilt für geimpfte und ungeimpfte Menschen gleichermaßen. Da eine erneute Ansteckung meist unbemerkt geschieht und die Symptome bis zu ihrem Ausbruch einige Tage Zeit brauchen, ist das Tragen von Masken noch immer unverzichtbar - und wird es auch sicher noch eine Zeit lang so bleiben.
Nicht auf den Impfstatus pochen
Viele Menschen vertrauen der Aussage, dass eine Impfung eine erneute Infizierung verhindert. Dass dem nicht so ist, ist gerade bei älteren Bürgern noch nicht angekommen und bedarf der unbedingten Aufklärung. Der eigentliche Schutz der Impfung besteht in den meisten Fällen hauptsächlich vor einem schweren Verlauf von Corona - nicht vor einer gänzlichen Erkrankung. Geimpfte haben keinen besseren Status, denn auch sie können ihre Mitmenschen infizieren. Deshalb wird eine Geburtstagsfeier oder das Weihnachtsfest für alle sicherer, wenn kurz zuvor ein Selbsttest gemacht wird.
Getestet-genesen-geimpft - mit der Einhaltung dieser Regelungen macht niemand etwas falsch. Statt allen Genesenen und zweifach Geimpften die Lockerung von Regeln anzukündigen, sollten Selbsttests weiterhin verpflichtend sein. Nur so kann unterschieden werden, wer infiziert wurde und das Virus weitergeben kann und wer nicht.
Die ersten Anzeichen unbedingt ernst nehmen
Sobald sich Symptome einstellen, die sich mit denen von Erkältungskrankheiten decken, ist oberste Vorsicht angesagt. Oft spüren die Betroffenen nicht einmal, dass sie sich infiziert haben, weil die Symptome häufig zu schwach sind und denen einer Grippe ähneln. So entsteht bei Vielen eine gewisse Unsicherheit, ob ein Arztbesuch wirklich erforderlich ist, oder nicht. Doch nur durch einen eindeutigen PCR-Test lässt sich daher genau klären, wer (erneut) ansteckend und infiziert ist.
Zu den Risikogruppen gehören:
- Babys und Kleinkinder
- Alte Menschen
- Gesundheitlich vorbelastete Personen
- Personen im Gesundheitsbereich
Dieses Vorgehen ist besonders wichtig, wenn man es mit Müttern oder Vätern kleinerer Kinder zu tun hat. Diese dürfen sich nicht anstecken, weil sie nicht ersetzbar sind und für die Kleinsten da sein müssen. Jedoch genauso, wenn häufiger Kontakt zu Großeltern oder Vorerkrankten besteht. In diesen Fällen sollte zwingend regelmäßig getestet und der direkte Kontakt notfalls begrenzt werden.
Corona sensibilisiert uns
Aufgrund von Corona muss jeder auf sich achten und auch das Wohl der anderen Menschen im Blick behalten. Noch immer gilt, dass im Ernstfall besser auf direkte Kontakte verzichtet werden sollte. Besonders, wenn der andere Mensch zu einer Risikogruppe gehört.
Wir alle sehnen uns wieder nach einem Stück mehr Freiheit und Abstand zu der ganzen Pandemie und deren Einschränkungen auf unser Leben. Um dies irgendwann möglich zu machen, muss unbedingt an die Vernunft appelliert werden, sich und andere nicht fahrlässig in Gefahr zu bringen.