Fast zwei Drittel aller Frauen leiden unter Verstopfung
Rund 40 Millionen Packungen Abführmittel gegen Verstopfung werden in Deutschland pro Jahr verkauft. Es gibt Untersuchungen, nach denen bis zu 25 Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen unter Stuhlverstopfung leiden. Gründe für Verstopfung als Verdauungsstörung sind in der Regel ungünstige Ernährungsgewohnheiten und zu wenig Bewegung. Aber auch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, eine durch Anspannung und Stress eingeschränkte Atmung, der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln, bestimmte Krankheiten und Medikamente, sogar Partnerschaftsprobleme und eine Reihe weiterer Einflüsse können Verstopfung verursachen. Bei vielen Menschen kommt es zu einer chronischen Verstopfung.
MW - Ein gleichmäßig gebräunter Bauch lächelt von der Mattscheibe. Die Werbung hat ihm ein freundlich dreinblickendes Gesicht gegeben. Es soll suggerieren, wie leicht es ist, mit ein paar Löffeln vom „richtigen“ Joghurt die Verdauung zu regeln. Leider ist das nur in der TV-Werbung so. Millionen von Menschen, die unter Verstopfung leiden, würden es gerne glauben. Doch ihre Erfahrungen sprechen eine andere Sprache. Dabei gibt es sehr viele Hausmittel gegen Verstopfung, die wirklich helfen. Der Reklamespot aus dem Fernsehen beinhaltet ein Stück Wahrheit, wenn er verkündet: „Wenn’s dem Bauch gut geht, geht es uns auch gut.“
Bei vielen Menschen geht es dem Bauch gar nicht gut, sie haben Verdauungsstörungen. Rund 40 Millionen Packungen Abführmittel werden in Deutschland pro Jahr verkauft. Es gibt Untersuchungen, nach denen bis zu 25 Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen unter Stuhlverstopfung leiden. Frauen sind demnach deutlich häufiger von Verstopfung betroffen. Zu 90 Prozent sind es auch Frauen, die in solchen Fällen nach einem Abführmittel greifen. Sie fühlen sich besonders unwohl, wenn nach ausgiebigem Essen Völlegefühl auftritt. Außerdem machen sich Frauen mehr Sorgen um ihre Figur und versuchen den durch die Verstopfung sichtbar vollen Bauch möglichst rasch wieder leer zu bekommen.
Wann ist es wirklich Verstopfung?
Stuhlverstopfung ist ein Leiden unserer Zivilisation. Jeder hat irgendwann einmal damit zu tun. Die Übersetzungen der für Verstopfung in der Medizin gebräuchlichen Begriffe „Konstipation“ und „Obstipation“ beschreiben, worum es geht, nämlich um „zusammendrängen“ und „stopfen“. Es hat auch gar keinen Sinn, darum herum zu reden: Es ist nun einmal so, dass bei einer trägen Verdauung der Darminhalt auf seinem Weg durch den Dickdarm (Kolon) übermäßig zusammengepresst wird - je länger er sich darin befindet, um so mehr. Der Stuhl (Kot) lagert sich an den Dickdarmwänden an und wird mit dem normalen Stuhlgang nicht mehr ausgeschieden. Kaum jemand ahnt, wie viel verhärteter Kot regelmäßig in seinem Verdauungstrakt zurückbleibt, die Ausscheidungsvorgänge behindert, bis es schließlich zur Verstopfung kommt.
Eine echte Verstopfung diagnostizieren Ärzte dann, wenn mindestens drei Tage jeglicher Stuhlgang ausgeblieben ist. Gefährlich wird es, wenn sich dieser Zustand immer wiederholt, auch dann, wenn nach akuten Maßnahmen zur Behebung, wie Abführmittel oder Einlauf, wieder Verstopfung auftritt. Wenn über mehr als drei Monate der Stuhlgang regelmäßig auch am vierten Tag ausbleibt und starkes Pressen erforderlich ist, um den Darm zu entleeren – wenn trotzdem ein Gefühl der unvollständigen Darmentleerung bestehen bleibt – dann ist die Verstopfung unverkennbar chronisch. Wenn es dagegen mal ein oder zwei Tage lang nicht klappt, braucht diese Verzögerung durch Verdauungsstörung noch nicht krankhafte Verstopfung zu sein. Auf Dauer ist jedoch ein regelmäßiger, täglicher Stuhlgang anzustreben.
Chronische Verstopfung betrifft besonders oft Frauen
Vor allem Frauen sind von chronischen Verstopfungen betroffen. Eine chronische Verstopfung entwickelt sich in den meisten Fällen schleichend. Am Anfang ist der Stuhlgang meist nur hin und wieder unregelmäßig. Dann verzögert er sich immer öfter.
Wenn dann tagelang nichts mehr geht, greifen die von Verstopfung Betroffenen in aller Regel nach Abführmitteln, um sich Erleichterung zu verschaffen. Das ist allerdings kein Weg, um dauerhaft etwas gegen Verstopfung zu tun. Denn der Verdauungstrakt gewöhnt sich rasch an die Mittel, und sie lassen in ihrer Wirksamkeit nach. Oft werden dann stärkere Medikamente und höhere Dosierungen gegen Verstopfung gewählt. Der Körper verliert dadurch aber nicht nur wertvolle Spurenelemente wie Kalium und Kalzium, die unter dem Einfluss dieser Mittel verstärkt ausgeschieden werden, sondern er wird mit der Zeit in seiner gesamten Verdauungsfunktion abhängig von den jeweils eingesetzten abführenden Medikamenten.
Was Abführmittel gegen Verstopfung bewirken
Das Wirkprinzip der meisten Abführmittel gegen Verstopfung beruht auf einer Irritation des Darms, der dadurch zur Entleerung angeregt werden soll. Die klassischen Abführmittel verhindern, dass der Körper die Spurenelemente (man spricht auch von Elektrolyten oder Blutsalzen) Natrium, Kalium und Magnesium, sowie Wasser aus dem Darm aufnimmt (antiabsorptive Wirkung). Diese Mittel fördern im Gegenteil das Einströmen von Wasser und von den bereits genannten Elektrolyten (Natrium, Magnesium, Kalium) aus dem Körper in den Darm. Diese einströmenden Elektrolyte erzeugen nun zusammen mit den im Darm zurückgehaltenen Elektrolyten eine hydragogische (stark abführende) Wirkung. Sie führen praktisch einen künstlichen Durchfall herbei, der die Verstopfung beseitigen soll. Die wertvollen Elektrolyte werden dabei ausgeschieden, gehen also verloren.
Abführmittel führen wieder zu Verstopfung - ein Teufelskreis
Bei einer Anwendung solcher Abführmittel über längere Zeit führt dieser ständige Verlust von Kalium, Magnesium usw. nicht nur zu einer Schädigung der Darmmuskeln und des Nervengeflechts, das die Darmfunktion steuert (Plexus myentericus). Es wird dadurch nach einiger Zeit auch sehr zuverlässig eine Verstopfung herbeigeführt, die diese Abführmittel doch eigentlich beseitigen sollten. Es klingt zunächst paradox, doch der Vorgang ist auch für den Laien ziemlich leicht zu durchschauen: die künstliche Erhöhung des Spiegels der Spurenelemente (der genannten Elektrolyte) wirkt abführend. Dadurch werden dann viel zu viele dieser Stoffe ausgeschieden. Und durch den anschließenden Mangel kommt es wieder zu einer neuerlichen Verstopfung. Es entsteht also eine Art Teufelskreis. Er führt zu einer immer weiter steigenden Abhängigkeit von Mitteln und zu einer chronischen Verstopfung.
Beim normalen Stuhlgang wird außerdem jeweils nur ein kleiner Dickdarmabschnitt entleert. Bis zur nächsten natürlichen Stuhlentleerung dauert es so lange, bis dieser Abschnitt wieder gefüllt ist. Ein Abführmittel leert jedoch den gesamten Dickdarm oder sogar Teile des Dünndarms. Daher vergeht bis zum nächsten natürlichen Stuhlreflex mehr Zeit als gewohnt. Aus Ungeduld greifen viele Betroffenen erneut zum Abführmittel, was auch den gewünschten Erfolg bringt. Durch die häufige, unnatürliche Darmentleerung gehen dem Körper aber viel Wasser und vor allem der Mineralstoff Kalium verloren. Fehlt Kalium im Körper, wird der Darm träge und ist wieder durch Verdauungsstörung verstopft. So schließt sich der Teufelskreis.
Vom Mund bis zum Anus – wie die Verdauung ohne Verdauungsstörung funktioniert
Unser Verdauungstrakt ist auf fortlaufende, regelmäßige Funktion angelegt. Wie auf einem Förderband wird die Nahrung dabei wellenförmig durch den Körper geschoben, verwertet und schließlich ausgeschieden. Die Verdauung beginnt schon in der Mundhöhle mit dem Kauen. Hier werden bereits die ersten Verdauungsenzyme zugesetzt. Über die Speiseröhre gelangt alles was wir zu uns nehmen, in den Magen (griechisch „gaster“, daher Gastroenterologie für die Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts). In diesem Hohlorgan wird die Nahrung mit Hilfe von Muskelbewegungen und Säurezusatz zerkleinert und zersezt. Vom Magenausgang (Pförtner) bis zum After (med. Anus)) zieht sich dann der Verdauungsstrang, den wir pauschal als Darm bezeichnen und in dem sich der Verdauungsbrei vorwärts bewegt.
Der Dünndarm leistet die Hauptarbeit der Verdauung
Der sich an den Magen anschließende Dünndarm (unterteilt in Zwölffingerdarm, Leerdarm und Krummdarm) leistet die Hauptarbeit der Verdauung. Hier werden die Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweißarten, Salze und Vitamine resorbiert und dem Organismus zugeführt. Am Beginn dieses Prozesses im Dünndarm wird die Nahrung mit Gallensäure aus der Leber und den Sekreten der Bauchspeicheldrüse vermischt. Diese körpereigenen Sekrete dienen der weiteren Aufspaltung der Nahrungsbestandteile. Nach der Aufnahme der Nährstoffe durch die Darmwand gelangen diese in die Leber, wo sie gereinigt und danach ins Blut geleitet werden.
Während des Verdauungsvorganges schiebt der Darm mittels seiner Falten und Zotten – siehe Kasten „Das Wunderwerk…“ – den Speisebrei allmählich in den Dickdarm (bestehend aus Wurmfortsatz, Blinddarm und Enddarm, welchen man noch einmal in Grimmdarm und Mastdarm unterteilt). Man bezeichnet den gesamten Schlauch, durch den unsere Nahrung vom Magen zum Ausgang transportiert wird in der Medizin als „Gastrointestinaltrakt“, hergeleitet wieder von griechisch „gaster“, der Magen und lateinisch „intestinum“, der Darm.
Eine träge Verdauung verzögert die Darmpassage und erzeugt harten Stuhl und damit Verstopfung
Zunächst ist der Nahrungsbrei noch flüssig – vor allem im Bereich des Dünndarms, der sich an den Magen anschließt. Mittels Muskelbewegungen (Peristaltik) wird die Masse durch diesen vielfach gekrümmten Darmabschnitt transportiert. Nachdem er den Dickdarm erreicht hat, wird ihm dort die Feuchtigkeit entzogen. Je länger der Transport dauert, umso trockener wird, wie eingangs schon erwähnt, der Stuhl und umso stärker wird er gepresst. Er wird klebrig, zum Teil hart und lässt sich schließlich nur noch mit einem gewissen Kraftaufwand in Richtung Mastdarm und dessen Endabschnitt, dem Rektum transportieren und über den Anus ausscheiden. Dagegen geht Stuhl, der den Darm zügig passiert hat, mühelos ab. Hier haben wir also bereits eine erste Erklärung für eine mögliche Verstopfung: die Trägheit des Darms, die den Verdauungsvorgang viel zu lange andauern lässt.
Ist der Enddarm mit dem eingedickten Stuhl gefüllt, melden Darmrezeptoren an das Gehirn, dass es Zeit ist für eine Entleerung. Der Drang, die Toilette aufzusuchen, stellt sich ein. Wird dieser abgestimmte Rhythmus durch äußere oder innere Veränderungen gestört, kann es zu Verdauungsstörungen kommen.
Je weniger wir beispielsweise trinken, umso mehr Wasser versucht unser Darm aus den Rückständen des Speisebreis zu resorbieren, um sie dem Organismus zur Verfügung zu stellen. Und je mehr Wasser dabei vom Darm herausgepresst wird, umso fester wird der Stuhlgang und umso mehr Mühe macht es, die Endprodukte schließlich loszuwerden.
Verstopfung - Wenn die Krankheit im Darm sitzt
Entleert sich der Darm nur schleppend, kommt es zu einer so genannten Rückvergiftung. Diese wird zwar von einem Teil der Schulmedizin als unwissenschaftlich abgetan, aber dass Stoffwechselendprodukte aller möglichen Art nicht immer ungefährlich sind, räumen moderne Ernährungswissenschaftler inzwischen ein.
Solche mit Schadstoffen behafteten Verdauungsprodukte – manche sprechen auch von „Schlacken“ - die zu lange im Körper verweilen, greifen die empfindliche Darmschleimhaut an und begünstigen möglicherweise Krebs. Bei lang anhaltenden Verdauungsproblemen mit chronischer Verstopfung steigt nach Ansicht vieler Experten deshalb die Gefahr von Dickdarmkrebs aber auch anderen Krebsarten stark an. - „Der Tod sitzt im Darm“ lehrte einst der begnadete Denkers und Arzt Paracelsus im 16. Jahrhundert. Diese Erkenntnis hat in unserer Zeit nichts von ihrer Richtigkeit verloren.
Was Stuhlverstopfung alles anrichten kann
Wenn der Stuhlgang nicht funktioniert und Verdauungsstörungen vorliegen, ist das Wohlbefinden gestört. Je länger die Verstopfung andauert, umso stärker. Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Schweißausbrüche, Appetitlosigkeit, Mundgeruch, starke Körperausdünstung, depressive Verstimmung, innere Unruhe bis hin zu Angstgefühlen können durch eine Obstipation hervorgerufen werden. An den Verdauungsorganen selbst treten bei lang andauernder, chronischer Verstopfung Schäden und Verletzungen auf, die von Hämorrhoiden bis zum Mastdarmvorfall (Rektumprolaps) reichen. In schlimmen Fällen muss sogar der Chirurg eingreifen, um die entstandenen Beschwerden lindern oder heilen zu können. Wenn die Verstopfung so stark ausgeprägt ist, dass sich im Darm so genannte Kotsteine bilden, die den Mastdarm vollkommen verschließen, hilft oft nur noch ein Klistier oder das Ausräumen des Verdauungstraktes durch den Arzt.
Wenn sich durch Verstopfung Hämorrhoiden bilden
In der Schleimhaut des unteren Enddarmabschnitts befinden sich ausgeprägte Venengeflechte, die auch als Schwellkörper bezeichnet werden. Sie sind für den sicheren Abschluss des Afters wichtig. Wenn sich diese Schwellkörper erweitern, entweder durch starken Blutandrang oder durch erschwerten Blutabfluss, spricht man von Hämorrhoiden (griechisch hämorrhoidos = Blutfluss). Eine Ursache dafür ist die chronische Verstopfung, bei der die Stuhlentleerung nur noch durch starkes Pressen zustande kommen kann. Es entsteht dadurch ein verstärkter Blutandrang, der auf Dauer zur Bildung Ausbuchtungen der Blutgefäße, zu so genannten Hämorrhoidalknoten führt. Diese können sehr schmerzhaft sein, sich entzünden oder auch nach außen hervortreten. Solange sie keine Schmerzen verursachen werden sie oft erst dann bemerkt, wenn sie einreißen und eine hellrote Blutauflage auf dem Stuhl und dem Toilettenpapier hinterlassen. Solche Hämorrhoiden gehören grundsätzlich in ärztliche Behandlung. Unerlässlich ist außerdem die Normalisierung des erschwerten Stuhlgangs durch ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen mit der Nahrung und durch viel Bewegung.
Verstopfung - Wenn Divertikel entstehen
Diese kleinen sackförmigen Schleimhautausstülpungen, die sich vor allem im Dickdarm bilden, können ebenfalls durch chronische Verstopfung hervorgerufen werden. Wenn nämlich die Darmwand aufgrund der ständigen Überdehnung bei zu seltener Stuhlentleerung an Elastizität verliert, bilden sich an immer mehr Stellen solche Säckchen. Darin können sich Reste des Darminhalts ansammeln, die ein gefährliches Depot für Entzündungskeime darstellen. Wenn sich diese Divertikel nicht entleeren, kann es zu Infektionen kommen, die eitrig verlaufen und in besonderen Fällen auch zu einer Blutung führen können. Oft ist eine solche entzündliche Divertikulitis von starken Schmerzen begleitet. Manchmal führt sie zu Darmverschluß oder auch zu einem Darmdurchbruch. Die Folge ist eine fieberhafte und lebensgefährliche Bauchfellentzündung.
Verstopfung - Wenn der Kopfschmerz aus dem Bauch kommt
Es ist, als hätte man kräftig über den Durst getrunken. Der Schädel brummt. Die Kopfschmerzen treten mal stechend im Hinterkopf auf und verteilen sich von da über die gesamte Region, mal fahren sie migräneartig nur in eine Kopfhälfte. Es kommt zu Übelkeit, manchmal auch zu Erbrechen und zu Schwindelanfällen. Dieses Katergefühl wird durch eine Vergiftung des Körpers hervorgerufen, die als Folge des zu lange im Organismus verbleibenden Stuhls entsteht. Der Vorgang ist durchaus vergleichbar mit dem alkoholischen Kater. Denn auch übermäßiges Trinken führt zu Vergiftungserscheinungen im Stoffwechsel und in der Folge davon zu Kopfschmerzen etc. Wer häufig unter Migräneattacken und Kopfschmerzen leidet, sollte deshalb auf alle Fälle auch auf eine gut funktionierende Verdauung achten und Stuhlverstopfung vermeiden.
Hautalterung durch Verstopfung
Chronische Verstopfung aber auch eine lang andauernde Darmträgheit schaden dem Aussehen der Haut enorm. Häufig wird der Teint grau, manchmal auch fettig. Es treten Hautunreinheiten auf wie Pickel, Mitesser und vergrößerte, gereizte Poren. Wichtig ist es, viel zu trinken, um die Verdauung in Schwung zu halten.
Bei Verstopfung leidet die Seele
Körperliches Unwohlsein, das von einem verstopften Verdauungssystem ausgelöst wird, kann auch leicht zu einer psychischen Belastung werden. Menschen, die unter chronischer Verstopfung leiden, sind oft antriebsschwach, verlieren den Spaß am Leben, werden nachlässig, unlustig und depressiv. Das hängt damit zusammen, dass der Darm über das vegetative Nervensystem großen Einfluss auf die Psyche hat. Auch die Produktion verschiedener Neurotransmitter (neuronaler Botenstoffe) wird über den Verdauungstrakt angeregt und gesteuert. Wer zum Beispiel fastet, kann erleben, dass er in Hochstimmung gerät, weil die stimmungsaufhellenden Endorphine „Glückshormone“) verstärkt ausgeschüttet werden. Umgekehrt hemmen die giftigen Substanzen, die bei chronischen Verstopfungen im Darm entstehen, die Produktion solcher Glückshormone und beeinträchtigen dadurch unsere Gefühlswelt enorm. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Wenn der Darm verstopft ist, trauert auch die Seele.
Empfehlung: Sie sollten möglichst viel über Ihren Darm, über die bakterielle Besiedelung der Verdauungswege und die Bedeutung der Darmgesundheit für unser gesamtes Leben wissen. Das alles erfahren Sie zum Beispiel hier oder hier
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