Gefahr durch Rotavirus hat sich vervierfacht - vor allem Kleinkinder sind betroffen
Seit Oktober letzten Jahres hat sich die Zahl der Rota-Viren-Infektion nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin vervierfacht. Die Zahlen sind so hoch wie lange nicht. Vor allem betroffen sind Kleinkinder. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) rät Eltern dringend, ihre Kinder impfen zu lassen.
Der Höhepunkt der Rotavirus-Welle steht erst noch bevor - DAK rät dringend zur Impfung
Mehr als die Hälfte aller neuen Fälle traf die unter 3-Jährigen. Daher rät die DAK-Gesundheit dringend zur Impfung. „In Bayern“ so die DAK, „lässt sich die Rotaviren-Schluckimpfung für Säuglinge jetzt einfach und schnell über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) abrechnen. Die DAK-Gesundheit übernimmt die Kosten zwar schon seit Jahren. Bislang mussten die Eltern den Impfstoff jedoch zunächst selbst bezahlen, erst im Nachhinein wurden die Kosten in voller Höhe erstattet.“
Unter Rotaviren, so die DAK, leiden vor allem Kinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. In den Wintermonaten steigt die Ansteckungsrate regelmäßig an, zwischen Februar und April tritt die Durchfallerkrankung mit Erbrechen, Fieber und starken Bauchschmerzen besonders häufig auf. Das bestätigen aktuelle Daten des RKI: Von Oktober bis Dezember 2013 kletterte die Zahl der Neuerkrankungen von 134 auf 169, seitdem ist ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen. „Im Normalfall nehmen die Krankheitsfälle danach wieder deutlich ab“, sagt Sophie Schwab, Vertragschefin der DAK-Gesundheit Bayern. Der Höhepunkt der Rotavirus-Welle steht aber noch bevor. Experten erwarten ihn für April.
Rotavirus-Impfung als Schluckimpfstoff für Kinder
Ab der sechsten Lebenswoche können Säuglinge nach Angaben der DAK geimpft werden. Zwei Präparate stehen als Schluckimpfstoffe zur Verfügung, der eine besteht aus zwei, der andere aus drei Dosen. Bis spätestens zum sechsten Lebensmonat sollte die Impfserie abgeschlossen sein. Weitere Informationen zum Impfschutz bei Rotaviren und anderen Infektionen gibt es im Internet www.dak.de/impfen
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