Leben mit einem Mikropenis – was können Betroffene tun?
Bei einem Mikropenis handelt es sich um einen Penis, dessen Größe deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Der medizinische Befund besteht immer dann, wenn die Größe in nicht erigiertem Zustand weniger als 4 cm und in erigiertem Zustand weniger als 7 cm beträgt. Das Leben mit einem Mikropenis kann eine echte Herausforderung darstellen. Viele Betroffene haben mit Problemen beim Geschlechtsverkehr, geringem Selbstwertgefühl und sozialer Stigmatisierung zu kämpfen. Sobald die Lebensqualität stark unter dem Mikropenis leidet, sollte das Problem angegangen werden. Im Folgenden möchten wir uns anschauen, was es diesbezüglich für Möglichkeiten gibt.
Am Anfang sollte immer eine Messung stehen
Ein beträchtlicher Anteil der Männer, die mit ihrem Penis unzufrieden sind, haben eigentlich keinen Grund dazu. Oft ist die Länge des Penis normal oder liegt nur minimal unter dem Durchschnitt, aber die Männer haben aufgrund von pornografischen Inhalten oder vergleichbaren Medien ein falsches Bild vermittelt bekommen. Daher sollte Mann am Anfang immer eine korrekte Messung der Penislänge durchführen. Falls wirklich ein Mikropenis vorliegt, spricht nichts gegen eine Therapie. Andernfalls sollte der Fokus auf einer Stärkung des Selbstbewusstseins liegen.
Chirurgische Techniken ermöglichen eine Vergrößerung des Penis
In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Phalloplastik viel getan. Chirurgische Techniken ermöglichen nicht nur die Behandlung eines Mikropenis oder vergleichbaren Anomalien, sondern stellen auch eine Möglichkeit zur Geschlechtsangleichung dar. Durch plastische Chirurgie lässt sich ein Mikropenis theoretisch immer behandeln. Allerdings gehen penisvergrößernde Operationen mit einem erheblichen Risiko einher. Sie können beispielsweise zu Komplikationen wie Infektionen, Narben oder Sensibilitätsstörungen führen. Daher sollte eine Operation erst nach einer gründlichen Absprache mit einem Facharzt erfolgen. Zumal möglicherweise Anzeichen für eine Krankheit vorliegen beziehungsweise der Mikropenis mit einer Erkrankung zusammenhängt. Ist das der Fall, sollte erst die zugrundeliegende Ursache behandelt werden.
Offenheit hält die Partnerschaft am Leben
Unabhängig davon, ob eine Lösung in Aussicht steht oder nicht, sollte in der Partnerschaft offen über den Mikropenis geredet werden. Kommunikation ist schließlich nicht ohne Grund einer der wichtigsten Bestandteile einer glücklichen Beziehung. Indem Paare gemeinsam über den Mikropenis reden, können sie ihre Ängste, Sorgen, Wünsche und andere Emotionen teilen. Dazu gehören auch intensive Gespräche über das Sexualleben. Tatsächlich muss ein Mikropenis nicht zwangsweise einem erfüllten Intimleben im Weg stehen. Durch ehrliche Gespräche lassen sich Lösungen finden, damit beide Partner ihre Befriedigung finden. Solange gegenseitiger Respekt und Verständnis vorhanden sind, können Paare eigentlich immer die ein oder andere Strategie entwickeln.
Urologische Medizinprodukte stellen eine Alternative zur risikoreichen Operation dar
Die Auswahl an Medizinprodukten ist riesig und urologische Hilfsmittel stellen hier keine Ausnahme dar. Das einzige Problem ist, dass nur die wenigsten davon eine erwiesene Wirkung haben. Nicht selten machen die Hersteller falsche Versprechungen, um Betroffene zu täuschen. Das trifft allerdings keineswegs auf alle Medizinprodukte zu. Ein gutes Beispiel ist der medizinische Expander PeniMaster. In einer im British Journal of Urology veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2019 wurde belegt, dass der PeniMaster Pro eine sichere und wirksame Möglichkeit zur Verlängerung des Penis darstellt. Das macht ihn zu einer potenziellen Alternative zu einer risikoreichen Operation.