Halsbeschwerden – schmerzhafte Begleiter des Winters
Der Hals kratzt, die Stimme versagt und ein unangenehmer Husten stört jedes Gespräch. Halsbeschwerden treten besonders in der kalten Jahreszeit häufig auf. Wer möchte die Halsschmerzen nicht schnell behandeln? Damit die richtige Heilmethode gefunden wird, ist es jedoch wichtig, die Ursache für die Halsbeschwerden zu finden. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick.
Halsbeschwerden können viele Ursachen haben
Obwohl Halsschmerzen alleine schon sehr belastend sind, handelt es sich dabei meist selbst um das Symptom einer Infektion von Mandeln, Bronchien oder Luftröhre. Die häufigsten Ursachen für Halsbeschwerden sind dabei folgende:
- grippaler Infekt: Eine gewöhnliche Erkältung durch Erkältungsviren ist die häufigste Ursache für Halsbeschwerden. Die meisten Menschen erkranken mehrmals im Jahr an einem grippalen Infekt, welcher sich durch Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, leichtes Fieber und Abgeschlagenheit zeigt.
- echte Grippe: Eine Grippe, die durch den Influenza-Virus ausgelöst wird, tritt sehr plötzlich auf. Die Patienten haben Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, starke Halsschmerzen und Husten.
- akute Rachenentzündung: Bedingt durch Viren ist die Schleimhaut stark gerötet, geschwollen und verschleimt. Husten, Schluckbeschwerden und Mundgeruch sind typische Symptome.
- Mandelentzündung: Hier können sowohl Viren als auch Bakterien die Übeltäter sein. Die Mandeln schwellen an, sind gerötet und mit einem weißlich-gelbem Belag überzogen. Starke Halsschmerzen bis zum Ohr, Schluckbeschwerden und hohes Fieber sind die Folge.
- Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung: Am häufigsten wird die Entzündung, die einhergeht mit Halsschmerzen, Reizhusten und Stimmverlust, von Viren hervorgerufen. Aber auch Rauchen oder trockene Luft können die Ursache sein.
- Pfeiffersches Drüsenfieber: Die Infektionskrankheit wird vom Eppstein-Barr-Virus ausgelöst und verursacht Symptome, die einer Mandelentzündung gleichen. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber, Appetitlosigkeit und geschwollene Lymphknoten sind die häufigsten Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers.
Nachdem der Arzt die Ursache gefunden hat, lautet nun das Ziel: Halsschmerzen behandeln. Sind Viren verantwortlich für die Erkrankung, verzichtet der Arzt auf die Gabe von Antibiotika, da diese nur gegen bakterielle Infekte helfen. Da sich aber jeder Virusinfekt schnell zu einem bakteriellen Infekt erweitern kann, ist hier eine genaue Abklärung der Symptome notwendig.
Äußere Reize und Allergien werden als Ursache häufig übersehen
Auch äußere Reizquellen wie Rauch, Chemikalien, Staub und trockene Luft können akute Halsschmerzen verursachen. Giftige Reize sollten in diesem Fall dringend gemieden werden, um weitere Schäden in den Atemwegen zu vermeiden. Gegen trockene Luft kann ein Luftbefeuchter helfen. Eine weitere Ursache für Halsbeschwerden sind Allergien. Besonders im Frühling können die Halsbeschwerden von Allergien gegen Gräser und Pollen ausgelöst werden.
Hausmittel als Erste Hilfe bei schmerzhaften Halsbeschwerden
Bevor Antibiotika zum Einsatz kommen, können die unangenehmen Halsbeschwerden auch mit einfachen Hausmitteln behandelt werden. Ein warmer Salbeitee mit Honig wirkt entzündungshemmend und entspannt den Hals. Dampfinhalationen mit Menthol oder Salzwasser befeuchten die Schleimhäute und helfen bei einer Kehlkopfentzündung. Ansonsten ist vor allem Ruhe, viel Trinken und ein warmer Schal sehr hilfreich, um die Halsschmerzen zu lindern. Lutschpastillen, Sprays und Gurgellösungen aus der Apotheke sind gute Helfer, um die Halsbeschwerden loszuwerden. Halten die Schmerzen jedoch länger an, ist der Gang zum Arzt ratsam, um eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden.